Einsteins Nobelpreis: Der Quantensprung von der Mikro- in die Nanoelektronik
Klaus v. Klitzing
Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Heisenbergstr.1
D-70569 Stuttgart, Germany
Einsteins Nobelpreis aus dem Jahre 1921 beruht auf einer revolutionären
Arbeit aus seinem Wunderjahr 1905. Das Licht wird nicht als Welle sondern
in dem Bild der Lichtquanten diskutiert. In dieser Arbeit wird der von Max
Planck in einem Akt der Verzweiflung eingeführten Quantenhypothese zum
Durchbruch verholfen, auch wenn Einstein noch 50 Jahre später behauptet,
dass er keine Antwort auf die Frage hat: Was sind Lichtquanten? Insbesondere
der Welle-Teilchen Dualismus sowie diskontinuierliche Eigenschaften im
Mikrokosmos widersprechen der Alltagserfahrung. Gerade diese neuartigen
Eigenschaften spielen in der Nanoelektronik eine wachsende Rolle, so dass
dieser Forschungsbereich nicht als kontinuierliche Weiterführung der
etablierten Mikroelektronik angesehen werden kann, sondern ein Quantensprung
darstellt mit dem Potenzial neuartiger Anwendungen.
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